Lateinamerika

In Südamerika liegt mit Brasilien der Gigant unter den kaffeeproduzierenden Ländern. Hier wurden 1727 die ersten Arabica-Stecklinge von der Insel Martinique angepflanzt. Im Jahre 1876 fand man in der Nähe des nordbrasilianischen Landstädtchens Maragogijpe die durch Mutation entstandene, besonders großbohnige und breite Unterart des Arabicas, die Maragogypen, welche später dann ihren Weg nach Zentralamerika und Afrika nahmen.

In den Höhenlagen von Guatemala, Costa Rica und Kolumbien findet man die bekanntesten und begehrtesten Arabicaqualitäten. Guatemala und Mexiko produzieren, als eine der wenigen mittelamerikanischen Länder, hochwertige, gewaschene Robustas. In Costa Rica ist der Anbau von Robusta hingegen staatlich untersagt.

Kleine Ursprünge wie z.B. Paraguay, Venezuela und Bolivien bringen teilweise hervorragende Qualitäten auf den Markt, sind aber leider in der konstanten Qualitätssicherung etwas unzuverlässig.

Eine große Zukunft im Kaffeespezialitätengeschäft haben Nicaragua, die Dominikanische Republik und El Salvador, die mit vielen Neuanpflanzungen und der Kultivierung alter Varietäten einen entscheidenden Schritt in die richtige Richtung getan haben und mit verbesserter Qualität höhere Kaffeepreise auf dem Weltmarkt erzielen können.


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