Eisen

Die Gusseisenkannen
Die herrlichen, schlichten Gusseisenkannen werden schon seit Jahrhunderten in fast unveränderter Form hergestellt. Es ist heute nicht mehr zu sagen, ob sie ihren Ursprung in Japan oder China haben. Gleichwohl haben beide Herstellungsländer ihre Daseinsberechtigung. Japan bietet außergewöhnliche, teilweise echte Designerstücke in einer Superqualität, während die Ware aus China deutlich günstiger ist. Das Material hat viele günstige Eigenschaften, so hält Eisen unwahrscheinlich lange heiß, ein Stövchen ist kaum nötig, wobei es natürlich den Reiz des Anblicks erhöht.


Die Herstellung
Die Herstellung ist ebenfalls seit Jahrhunderten unverändert geblieben und ist sehr arbeitsintensiv. Sie erfolgt im Wesentlichen  durch folgende Schritte:


Schritt 1:

Zuerst wird von erfahrenen Handwerksmeistern eine Aluminiumform, die die gewünschte Teekannenform hat, gefertigt (Kodate). Sie wird auch die äußere Form genannt. Für den Hohlraum der Kanne wird eine zweite Form aus Sand hergestellt (Nakago).


Schritt 2:

Nun wird in den Hohlraum zwischen innerer (Nakago) und äußerer Form (Kodate) flüssiges Eisen gegossen. Nach ca. 2–3 Minuten wird der Sand per Hand entfernt (abgeschlagen). Nach einem kurzen Abkühlungsprozess wird flüssige Emaille in das Innere geführt.


Schritt 3:

Das Werkstück wird erneut erhitzt, damit sich die Emaille-Glasur vollständig verteilt.


Schritt 4:

Nach abermaligem Erhitzen wird das Äußere der Kanne mit Japanischem Laquer, einer speziellen Farbe (traditionell schwarz),  eingestrichen. Es kommen heute allerdings auch andere Farben zum Einsatz, so gibt es wunderschöne Grün-, Rot- und Blautöne.


Schritt 5:

Nun wird die Kanne noch zwei Mal zum Glühen gebracht, dann mit einem speziellen Mittel per Hand abgerieben.

Die gleiche intensive Behandlung erhält natürlich auch der Deckel.

 


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